Der interaktive Kleingruppenunterricht stellt sehr viel höhere Anforderungen an die Kursbetreuer als herkömmliche Unterrichtsformen: Das Trainingsprogramm muß zu einer souveränen Gerätebeherrschung, einer sicheren Kenntnis der Schnittbildanatomie und zu einem schnellen Auffinden der jeweils richtigen Bildebene führen.
Das Führen einer Kleingruppe erfordert neben diesen fachlichen aber auch soziale Kompetenzen und eingehende Kenntnisse didaktischer Grundprinzipien und einiger "Tricks und Kniffe". Unsere Tutorinnen und Tutoren durchlaufen dafür fünf Trainingsstufen:
Ergibt die intermittierende Überprüfung der fachlichen und didaktischen Kompetenz durch den Projektleiter oder das Teilnehmerfeedback im Laufe der Projektzugehörigkeit einen Verbesserungsbedarf, schaffen zusätzliche, individuelle Trainings Abhilfe.
Die Tutoren bleiben in der Regel drei bis vier Jahre als Studenten im Tutorenpool, bevor sie als Trainer in den Kursen für Ärzte in der Weiterbildung eingesetzt werden können. Neben den überdurchschnittlichen fachlichen Kompetenzen werden auch soziale Zusatzkompetenzen erworben. Die Fluktuationsquote ist sehr gering. Die Bewerbungsvorteile am Ende des Studiums sind mehr als deutlich. Inzwischen arbeiten mehrere ehemalige Tutoren am hiesigen Universitätsklinikum als engagierte und kompetente Assistenzärzte in ihrer Weiterbildung.
Auch die am Unterricht beteiligten Dozenten bekommen nach jedem Kurs eine Rückmeldung über ihre fachliche und didaktische Betreuung, die von den Kursteilnehmern auf die einzelnen Dozenten bezogen namentlich abgefragt worden ist. Allein der anonymisierte Vergleich mit den übrigen Kursbetreuern schafft einen deutlichen Anreiz, die eigene Lehrleistung nicht "unter den Durchschnitt" abfallen zu lassen.
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Arbeitsgruppe MedizindidaktikPD Dr. med. Matthias Hofer, MPH
Master of Medical Education, MME (Univ. Bern)
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