Der interdisziplinäre Aufbaukurs "Farbkodierte Duplexsonographie" (FKDS) schließt mit einer OSCE-Prüfung ab. Der Begriff "Objective structured clinical examination" beschreibt eine praktische Prüfung, bei der die Prüfer auf einem standardisierten Prüfungsbogen die Fragestellung und die Kriterien zur Bewertung der Prüfungsleistung vorgegeben bekommen, um ungewollte Varianzen ("Willkürkomponente") zu minimieren. Unsere Prüfung umfaßt drei Stationen:

Die ersten beiden Aufgaben beinhalten jeweils die Einstellung eines bestimmten Gefäßes mit optimierter Schnittbildebene und Geräteeinstellung (adaptierte PRF, Beam Steering, Gain etc.). Das Flußspektrum muss dokumentiert und anhand von vertiefenden Fragen interpretiert werden. Außerdem wird der Umgang mit dem Gerät und mit dem "Patienten" (ein anderer Prüfungsteilnehmer) beobachtet und bewertet.

Den Abschluss stellt die Zeichnung und die Beschriftung einer der zuvor eingeübten Standardebene und zweier typischer Flussprofile dar.
Motto: Nur diejenigen, die eine Standardebene / ein Flussprofil aus dem Gedächtnis schematisch richtig zeichnen können, haben sie auch verstanden und erkennen sie später wieder (wichtig für den eigenen Merkeffekt und die spätere klinische Anwendung).

Für jede OSCE-Station stehen 5 Minuten plus 2 Minuten Feedback und Wechselzeit zur Verfügung. Die Prüfung erfolgt in Fünfergruppen - zwei Schallende, zwei Model, ein Zeichner - mit entsprechender Rotation. Sie dauert demanach für jede Fünfergruppe 5 x 7 = 35 Minuten.

Die Prüfung gilt als bestanden, wenn die erreichte Punktzahl mindestens 60% der erreichbaren Gesamtpunktzahl beträgt.

Arbeitsgruppe Medizindidaktik
PD Dr. med. Matthias Hofer, MPH
Master of Medical Education, MME (Univ. Bern)
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