Zielgruppe: Diese zweitägige Schulung richtet sich an alle Kollegen, die in ihrem Fachgebiet Prüfungsfragen erstellen, als OSCE-Prüfer bei praktischen, standardisierten Prüfungen eingesetzt werden, praktische Prüfungsstationen entwerfen möchten und an die Modulleiter der einzelnen Institute und Kliniken, die ihre bisherigen Prüfungsformen ergänzen oder umgestalten möchten.
Ablauf: Zunächst erarbeiten die Teilnehmer (TN) dieses Workshops in Gruppen anerkannte Qualitätskriterien für schriftliche Examensfragen an ausgewählten Beispielen und lernen die unterschiedlichen Vor- und Nachteile verschiedener Fragetypen kennen. Die Trainer geben einen Überblick über die Gestaltungsmöglichkeiten und typischen Fehler beim Fragendesign und erläutern, wie spezifische Prüfungsziele definiert und adäquat berücksichtigt werden können. Danach optimiert jeder TN während des Workshops in Einzel- und in Gruppenarbeit eine konkrete, fallbasierte Frage seines Lehrgebietes, die anschließend einen interdisziplinären Review-Prozess durchläuft. Eine individuelle Ergebnispräsentation schließt den ersten Tag des Workshops ab.
Am zweiten Tag durchlaufen die Teilnehmer zunächst in Prüflingsrolle einen praktischen OSCE-Parcours, wechseln dann im Rotationsprinzip in die Prüferrolle bei praktischen Prüfungen im OSCE-Format (=objective structured clinical examination) und entwerfen dann eine eigene OSCE-Prüfungsstation zu einer praktischen Fertigkeit aus dem eigenen Fachgebiet. Diese wird vorgestellt und gemeinsam analysiert. Außerdem werden die Teilnehmer mit dem Einsatz mobiler Abstimmungssysteme am Beispiel des Option Finder-Systems vertraut gemacht, das an der HHU mit mehreren Hundert Sendern ausgeliehen werden kann.
Zielgruppe: Die Schulung richtet sich sowohl an die Fragenautoren der einzelnen Institute als auch die prüfungsverantwortlichen Reviewer, wie zeitsparend die Trennschärfe optimiert und Itemschwierigkeiten gesteuert werden können. Zusätzlich geht es auch darum, wie die Auswertungsdaten des RZ genutzt werden können, um gezielt die Qualität einzelner Fragen bzw. Antwortoptionen zu verbessern. Nach Möglichkeit würde aus jedem Institut zumindest ein Fragenautor oder idealer Weise auch der/die prüfungsvernatowrtliche Reviewer/Koordinator teilnehmen.
Arbeitsgruppe MedizindidaktikPD Dr. med. Matthias Hofer, MPH
Master of Medical Education, MME (Univ. Bern)
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